Allgemeines zu Lanzarote (und La Graciosa)

Allgemeines

Lanzarote ist die nördlichste der klassischen kanarischen Inseln und nimmt mit 846 km² den vierten Platz in der Rangfolge der Größe der kanarischen Inseln ein. Auf der Insel leben mit 162.500 Einwohner etwa 50% mehr als auf der fast doppelt so großen Nachbarinsel  Fuerteventura. Hauptstadt und der größte Ort auf der Insel ist Arrecife mit etwa 63.000 Einwohnern.

Wenn ich im ersten Satz die nördlichste der klassischen kanarischen Inseln schreibe, dann ist das seit November 2018 nicht mehr ganz richtig. Seitdem ist die kleinere Nachbarinsel La Graciosa auch offiziell als achte bewohnte Insel anerkannt und somit eigentlich die nördlichste Insel.

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Geographie / Klima / Vegetation

Die Insel hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 58 km sowie eine maximale Ost-West-Ausdehnung von 34 km. Nördlich von Lanzarote liegt La Graciosa, welche Teil des Chinijo-Archipels ist, zu der noch weitere unbewohnte Inseln gehören. Im Süden liegt durch eine etwa 11 km breite Meerenge getrennt die Schwesterinsel Fuerteventura.

Lanzarote ist geprägt durch viele, nicht sonderlich hohe Vulkankrater, die man sehr gut aus der Luft schon bei der Anreise erkennen kann. Vulkanismus hat diese Insel nicht nur entstehen lassen, sondern auch stark geprägt. So gab es im 18. und 19. Jahrhundert hier noch größere verheerende Ausbrüche, welche einen großen Teil der Insel mit Lava bedeckten. Die beeindruckenden Folgen und Kräfte der Natur kann man im Timanfaya-Nationalpark noch sehen und erleben.

Das Klima auf Lanzarote ist ganzjährig mild mit einer Durchschnittstemperatur von 20,5°C. Dabei ist der Januar mit einer Monatsdurchschnittstemperatur von 17°C der kälteste und der August mit durchschnittlich fast 25°C der wärmste Monat.

Aufgrund des Fehlens hoher Berge teilt Lanzarote das gleiche Schicksal wie Fuerteventura und ist sehr niederschlagsarm und arid. Lediglich in den Bergen, wie z.B. am Famara-Massiv, sind die Niederschläge mit bis zu 300 mm pro Jahr etwas ausgeprägter und führen dort zu einer dichteren Vegetation als im Süden. Um so erstaunlicher ist es, dass auf der Insel Wein angebaut wird. Dabei ist dies nicht der klassische Weinanbau, wie man ihn vielleicht aus Deutschland oder Frankreich kennt, sondern eine sehr ausgefeilte Methode, welche die klimatischen Gegebenheiten beachtet und ausnutzt. Daher empfiehlt sich ein Besuch auf einen der zahlreichen Weingüter auf der Insel.

Anreise

Die Anreise nach Lanzarote erfolgt üblicherweise per Flugzeug auf dem internationalen Flughafen „Cesar Manrique-Lanzarote“, welcher sich westlich der Inselhauptstadt befindet. Durch die relativ zentrale Lage auf der Insel ist die Anfahrt zu den typischen Touristengebieten relativ kurz im Vergleich zu Fuerteventura, vor allem wenn man bedenkt, dass eine Busfahrt bis nach Morro Jable durch die ganzen Hotelstopps gerne mal 90 Minuten bis zwei Stunden dauern kann. Nach Costa Teguise sind es beispielsweise nur 15 bis 20 Minuten.

Verkehr

Die Insel besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, wodurch man relativ schnell von A nach B kommt. In jedem größeren Ferienort findet man Mietwagenstationen, bei denen die Anmietung meist preiswerter ist als am Flughafen. Daneben gibt es auch ein guten Netz an Bussen, so dass man relativ preiswert z.B. von Costa Teguise nach Arrecife fahren kann um dort einen Tag mal zu verbringen.

In Arrecife gibt es ebenfalls einen Seehafen, von dem aus Fährverbindungen nach Gran Canaria und Teneriffa sowie zum spanischen Festland nach Cadiz. Von Playa Blanca sowie von Puerte del Carmen aus gibt es Fähren nach Fuerteventura. Wer einen Abstecher nach La Graciosa machen will, der fährt nach Orzola und nimmt dort eine der alle halbe Stunde verkehrenden Fähren nach Caleta del Sebo.

Cesar Manrique

Wenn man auf Lanzarote ist, kann man sich einem Namen nicht entziehen: Cesar Manrique. Der in der Inselhauptstadt geborene Künstler hat viele Kunst- und Bauwerke hinterlassen, die auf der Insel verstreut sind. Manchmal sind es nur Skulpturen, welche sich in der Mitte eines Kreisverkehrs befinden, aber auch viele Bauwerke auf der Insel sind von ihm geschaffen. Zu den Werken, die auch wir besucht haben zählen unter anderem das Restaurant Diabolo im Timanfaya Nationalpark, der Mirador del Rio, der Jardin de Cactus oder Jameos del Agua.

La Graciosa

Ich hatte eigentlich überlegt, ob ich zu La Graciosa eine eigene Unterseite mache, habe diese Idee dann aber erst einmal verworfen. Die Insel ist zu klein und wir waren nur wenige Stunden dort. Uns hat es dort sehr gefallen, vielleicht kommen wir mal wieder dahin und dann kann man vielleicht eine eigene Kategorie draus machen.

Wie schon geschrieben ist La Graciosa seit Mitte 2018 offiziell eine kanarische Insel und nicht mehr nur das Anhängsel von Lanzarote. Mit gerade einmal 29 km² ist sie die kleinste der bewohnten kanarischen Inseln (es gibt noch kleinere unbewohnte Inseln) und hat etwa 700 Einwohner. Fast alle leben im Hauptort Caleta del Sebo, die einzige andere Siedlung ist Pedro Barba. Das Klima ist wie bei der großen Schwester Lanzarote ganzjährig mild und niederschlagsarm. Auf der Insel gibt es keine Süßwasserquelle, so dass alles Trinkwasser über eine Pipeline auf die Insel gelangt.

Es gibt keine befestigten Straßen und nur sehr wenige Autos. Dafür kann man umso mehr Fahrräder ausleihen. Wir haben mindestens 3 Fahrradverleihe gezählt, als wir da waren. Ansonsten geht es hier sehr gemächlich zu, wer also entspannen möchte, der ist hier gut aufgehoben.