Mit Finnair nach Japan und weiter dann nach Südkorea

Hier nun ein zweiter Bericht zu einer Airline. Diesmal ist es Finnair und dies hier wird der erste von zwei Teilen.

Im letzten Oktober war ich dienstlich auf dem 82. General Meeting des IEC (International Technical Committee), welches in Busan in Südkorea statt fand. Mein Reisebüro hatte mir eine interessante Route für die Flüge ausgesucht:

Hinreise: TXL – HEL, HEL – NGO, NGO – PUS

Rückreise: PUS – ICN, ICN – HEL, HEL – TXL

 

Alle Flüge mit Finnair waren Business Class, die beiden anderen Flüge mit Air Busan (NGO – PUS) sowie mit Korean Air (PUS – ICN) waren in der Economy. Dieser Teil dreht sich hauptsächlich um den Hinflug, genauer gesagt, die Reise bis Nagoya in Japan.

Der Flug von Tegel nach Helsinki war wenig spektakulär. Das Flugzeig war ein Airbus A321 mit der Kennung OH-LZG, wobei hier die Business Class wie bei den meisten innereuropäischen Flügen sich von der Economy nur darin unterschied, dass der Mittelplatz in der Reihe frei bleibt. Die Sitze waren mit einem hellen Stoff bezogen, es gab hellgrüne Kissen und die Beinfreiheit war ok.

Zu Essen gab es auch eine Kleinigkeit und auch Getränke wurden auf dem zweistündigen Flug mehrmals gereicht.

Da wir mit einiger Verspätung gestartet waren, war die Umsteigezeit in Helsinki sehr knapp. Da wir auch noch am anderen Ende des Terminals andockten, musste ich mich recht zügig zu dem Abfluggate begeben. Noch schnell durch die Pass- und Sicherheitskontrolle, dann war ich pünktlich am Gate als das Boarding schon lief. Als Business Class Passagier kam ich natürlich etwas schneller in das Flugzeug und an meinen Platz.

Das Flugzeug war ein Airbus A330-300, der auch schon 10 Jahre auf dem Buckel hatte. Die Business Class war in einem abwechselnd 1-2-1 & 2-2-1 Layout bestuhlt. Ich hatte Sitz 5A, also am Fenster, wie ich es mag, allerdings mit einer Sitznachbarin, über die ich drüber steigen musste. Prinzipiell ist das aber ok. Das Platzangebot war sehr gut. Der Sitz lässt sich in ein flaches Bett ohne jegliche Neigung fahren (lie-flat). Natürlich gab es auch hier wieder ein Amenity Kit, in dem sich das übliche Repertoire befand, allerdings in einer stylischen Verpackung im Marimekko-Stil. Zur Begrüßung gab es dann auch ein Glas Champagner.

Nach dem Start begann ich wie üblich, das Filmangebot zu durchforsten und mir diverse Filme anzuschauen. Das Angebot war gut und auch in diversen Sprachen verfügbar, auch wenn es inzwischen Airlines gibt, die mehr Auswahl haben. Was es genau zu essen gab, kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Es hatte aber gut geschmeckt und der Rotwein dazu war lecker. Danach versuchte ich etwas zu schlafen, was mir leidlich gelang. Etwa 90 Minuten vor der Landung gab es noch ein Frühstück und wir setzten recht pünktlich in Nagoya auf.

Der Flughafen von Nagoya liegt spektakulär auf einer künstlich aufgeschütteten Insel vor der Küste. Hier begann dann ein weiteres Abenteuer. Ich konnte mich online nicht für die letzte Etappe einchecken. Air Busan scheint keinen Online Check-In zu kennen, was mich für ein technikverliebtes Land wie Südkorea etwas verwundert. Ich hatte versucht, mein Ticket dann an einem Counter im Transitbereich zu bekommen, da auch mein Gepäck offiziell bis nach Busan durchgecheckt sein sollte. Aber auch das funktionierte nicht. So blieb mir nur eine Wahl: Einreisen nach Japan, dort mein Gepäck zu nehmen, dann zum Schalter von Air Busan um mich dort einzuchecken und mein Gepäck aufzugeben. Ich bekam sogar einen Fensterplatz in der Notaustiegsreihe, so dass ich ausreichend Beinfreiheit hatte. DIe netten Damen hatte mitgedacht oder mit mir großgewachsenen Europäer Mitleid gehabt. Jedenfalls ging es dann nach der Sicherheitskontrolle zum Gate und dann zur letzten Etappe, auf der ich jedoch die meiste Zeit schlief.

Etwas positives muss ich noch erwähnen: Als ich schlief wurde der Bordservice gemacht und als ich erwachte, klebte an meinem Vordersitz ein Aufkleber mit koreanischen und japanischen Schriftzeichen. Da ich die nicht lesen konnte, dachte ich mir dabei nichts weiter. Am Ende fand ich heraus, dass das ein Merker für die Crew bzw. eine Information für mich war, dass der Bordservice schon stattgefunden hatte und ich noch nichts bekommen hatte. Ich hätte mich nur melden sollen und hätte etwas bekommen. In Europa habe ich so etwas noch nie gesehen.

Das soll es erst einmal gewesen sein, der zweite Teil folgt demnächst.

 

Das Glas Champagner zur Begrüßung

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Das Glas Champagner zur Begrüßung

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