Jeep Safari im Süden von Jandia

Es ist wieder soweit: Wir sind wieder im Urlaub und wieder einmal verschlägt es uns nach Fuerteventura. Diesmal allerdings das erste Mal als Frau und Herr Munick. Wir sind wieder im Allsun Esquinzo Beach untergekommen und haben nach einem Tag Entspannung heute den ersten Ausflug unternommen. 

Über unsere Reiseleitung buchten wir eine Jeep Safari in den Jandia Nationalpark. Durchgeführt wurde diese von Discovery Safari. Falls sich jemand fragt, warum wir nicht selber da hin fahren, ist die Antwort ganz einfach: Da kurz hinter Morro Jable die Straßen nicht mehr asphaltiert sind und die Straße dort eher einer Schotterpiste gleicht, haben fast alle Mietwagenanbieter in ihren Verträgen Klauseln drin, dass man auf unbefestigten Straßen nicht fahren darf. Somit ist dieser Teil der Insel eigentlich tabu für Touristen, es sei denn, sie buchen entweder eine Tour oder mieten sich ein wirklich geländegängiges Fahrzeug. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass dort sehr viele Mietwagen unterwegs sind. Ich kann nur davon abraten, es trotz aller Warnungen dorthin zu fahren, da es durch Steinschlag zu Beschädigungen am Auto kommen kann und man unter Umständen den Versicherungsschutz verliert. Angeblich kontrolliert auch die Polizei dort, wenn Mietwagen unterwegs sind.

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Los ging es früh um kurz vor halb 10, als wir von Miguel in einem der Jeeps abgeholt wurden. In Jandia Playa sammelten wir weitere Gäste ein und fuhren zuerst zum Hafen von Morro Jable. Dort warteten wir, bis alle anderen Jeeps mit Gästen angekommen waren. Um uns die Zeit etwas zu vertreiben, gingen wir etwas im Hafen spazieren. Im glasklaren Wasser konnten wir neben vielen kleineren Fischen auch Stachelrochen sehen. Außerdem gibt es im Hafengelände ebenfalls eine Aufzuchtstation von Schildkröten, da man es sich zum Ziel gesetzt hat, Fuerteventura wieder zur Heimat von vier der sieben Meeresschildkröten zu machen. 

Um viertel Elf waren dann alle Teilnehmer und Guides angekommen und wir erhielten eine kurze Einweisung, was wir heute alles erleben werden. Die Guides selbst sprechen unterschiedliche Sprachen, neben Spanisch und Englisch sind auch Deutsch, Französisch und Italienisch im Angebot. 

Wir saßen weiterhin bei Miguel in dem Landrover Defender, also einem echten Geländewagen und kein SUV. Sein Fahrstil war doch recht forsch, aber wir haben uns niemals unsicher gefühlt. Nach kurzer Strecke hielten wir an einer Stelle an und waren plötzlich von Ziegen umgeben. Unsere Guides stiegen dann aus und scheuchten sie etwas umher. Einige der Ziegen schauten dann auch bei einigen Autos durch das Fenster herein, was zur Erheiterung beitrug.

Anschließend ging es weiter über einen Pass in Richtung Cofete. Oben am Pass blieben wir stehen und stiegen auch aus. Da der Wind hier oben so stark wehte, blies er mir gleich mein erst einen Tag vorher gekauftes Basecap vom Kopf und gleich über den Passkamm. Eigentlich hatte ich es schon abgeschrieben, aber unser deutsche Guide Tino lief hinterher, ich folgte ihm. Und wirklich, er fand mein Basecap sofort und gab es mir zurück mit dem Hinweis, es besser nicht aufzusetzen. Von hier oben hatte man einen fantastischen Blick auf beide Seiten der Halbinsel Jandia. Die Anblick auf den Strand im Norden war wirklich herrlich. 

Dann ging es auch schon weiter Richtung Cofete mit einem kurzem Zwischenstopp, bei dem wir mehr über die Kanarische Wolfsmilch erfuhren, die auf den Kanaren endemisch ist, also nur hier vorkommt. Unsere Fahrt führte uns weiter durch Cofete hindurch an den unter dem Ort liegenden Strand. Hier hat man eine tolle Aussicht auf die Berge und die sagenumwobene Villa Winter, über die sich eine Reihe von Verschwörungstheorien ranken.

Wir verbrachten noch etwas Zeit am Strand, der zwar einladend aussieht, aber an dem Baden verboten ist. Neben den hohen Wellen, die ein Baden schwer machen ist vor allem eine gefährliche Strömung unter Wasser dafür verantwortlich, dass man hier maximal spazieren gehen kann und dieser Teil der Insel auch für Massentourismus mit Hotelburgen nicht geeignet ist.

Weiter ging es wieder zurück über den Pass zum nächsten Stop, einer einsamen Badebucht. Hier hatten wir fast eine Stunde Zeit, in den mit 22°C noch immer recht warmen Atlantik baden zu gehen. Damit waren wir aber immer noch nicht am Ende. Die Fahrt führte uns weiter zum Faro de Punta Jandia, einem Leuchtturm am westlichen Ende der Insel. Hier treffen zwei unterschiedliche Meeresströmungen aufeinander, so dass hier teilweise bis zu sechs Meter hohe Wellen entstehen. Auch wenn bei uns keine so hohen Wellen sichtbar waren, so so es doch spannend aus, wie Wellen aus unterschiedlichen Richtungen aufeinander zulaufen. 

Den Abschluss der Safari bildete ein Mittagessen im Restaurant „El Caleton“ in El Puertito, einem kleinem Fischerdorf etwa anderthalb Kilometer vom Faro de Punta Jandia. Als Vorspeise gab es Papas arrugadas, kanarische Kartoffeln mit Mojo Sauce, Salat und Brot. Die Hauptspeise war eine leckere Paella, dazu gab es Wasser und Weißwein. Das alles war im Gesamtpreis der Reise von 59 € enthalten. Nach dem Essen ging es dann direkt wieder in Hotel.

Alles in allem kann man sagen, dass dieser Ausflug jeden Cent wert war. Aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung für jeden Fuerteventura-Touristen. Ich würde es jederzeit wieder machen und es niemals auf eigene Faust mit einem Mietwagen machen, bei dem das Risiko besteht, dass man den Versicherungsschutz verliert und noch Strafe zahlen muss.

 

Unsere Jeeps

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Eine Antwort

  1. 8. November 2020

    […] von Morro Jable? Da war doch was? Richtig, da begann auch unsere Jeep Safari. Angekommen im Hafen trafen wir noch zwei weitere Teilnehmer unseres Segeltörns, so dass wir […]

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