Lanzarote 2021 – Tag 10 & 11

Nach einer eintägigen Pause gibt es heute wieder ein Update aus Lanzarote.

Tag 10

Tag 10 war wieder mal ein ruhiger Tag. Wir sind am Mittag nach Arrecife gefahren, wo es eine große Decathlon-Filiale gibt. Hier kauften wir ein paar Sportsachen ein. Super genial war dann dort die Bezahlung: Es gab keine normale Kassen. Alles wurde per Self-Service gemacht. Man musste die Sachen nur in einen speziellen Korb an der Kasse legen. Durch RFID-Tags wurden alle Teile erfasst und abgerechnet. Bezahlt wurde dann per Karte. Sehr bequem, wie ich finde.

Am Nachmittag gingen Nicole und ich dann etwas spazieren. WIr planen, eine Wanderung von La Asomara nach Uga zu machen und wollten schon einmal den Weg bis zum Beginn der Tour erkunden. Da es aber schon in Richtung Sonnenuntergang ging, brachen wir dann nach einiger Zeit ab und gingen zurück zum Ferienhaus. Auf dem Rückweg wurden wir von sehr vielen Hunden angebellt. Bei einigen waren wir uns nicht sicher, ob diese nicht über die Zäune springen würden. Vor allem bei einem Gehöft waren zwei sehr große Hunde, ich vermute Dogo Canario, und ein Chiwawa. Der Chiwawa schlüpfte auch durch das Tor und rannte uns eine ganze Weile kläffend hinterher. Wir waren heilfroh, dass die beiden großen Hunde nicht hinter uns her waren, obwohl es kurz so aussah, dass sie es problemlos über den Zaun schaffen würden. Dieser Schreckmoment hat uns dazu gebracht, erst einmal nicht dort entlang zu wandern.

Tag 11

Heute war etwas mehr geplant. Unsere Gastgeberin Estefania hatte uns schon bei der Reservierung in ihre Bodegas (Weinkellerei) eingeladen und deshalb fragte ich sie nach einem Besichtigungstermin. Wir vereinbarten den heutigen Mittwoch. Als sie mir noch schrieb, dass es die Bodegas La Geria handelt, klingelte es bei mir. Wir haben vor zwei Jahren bei der Twizytour an der Bodegas Rubicon gehalten. Diese liegt gegenüber der Bodegas La Geria und wir waren damals schon kurz hin gegangen.

Bodegas La Geria

Wir fuhren also eine halbe Stunde vor dem Termin los und schauten uns auf dem Gelände etwas um. Der Parkplatz war gut besucht und die Bodegas gut gefüllt. Um 14:00 Uhr begann dann unsere Tour, die wir als Estafanias Gäste kostenlos bekamen. Die Tour auf englisch findet immer um 14:00 Uhr statt, kostet 10 Euro pro Person und kann über die Website gebucht werden. Auf der Tour erfährt man einiges Interessantes über den Weinanbau auf Lanzarote, der sich vom klassischen Weinanbau aus den bekannten deutschen oder anderen Weinanbaugebieten stark unterscheidet. Die Hauptgründe dafür sind natürlich die anderen klimatischen Bedingungen, vor allem der Mangel an Niederschlägen. Nach dem Besuch der „Weinberge“ gingen wir noch direkt die Weinkellerei, wo wir alle Schritte von der Weinherstellung erklärt bekamen.

Zum Abschluss der Tour gab es noch eine Weinverkostung mit drei verschiedenen Weinen, einen trockenen Weißwein, einem Rotwein sowie einem süßen Muskateller. Interessant fand ich von den drei Weinen nur den Muskateller, der unheimlich süß war. Bein Rotwein fehlte mir die Fruchtigkeit, die ich so sehr mag. Und beim Weißwein fand ich den halbbtrockenen besser, den wir von Estefania als Geschenk bei unser Ankunft erhalten hatten. Wir nahmen trotzdem noch einen roten Biowein mit, den ich beim Schreiben dieses Berichts trinke. Der ist definitiv leckerer und mehr nach meinem Geschmack.

Die Tanks

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In diesen Tanks wird der Wein gekeltert und gelagert

Casa Museo del Campesio

Da noch etwas Zeit war, überlegten wir, was wir noch machen könnten. Eigentlich wollten wir noch etwas wandern gehen. Leider machte das Wetter nicht mit. Es war sehr windig und es sah immer wieder nach Regen aus. Also suchten wir nach einer Alternative.

Auf dem Weg nach Teguise sahen wir eine Skulptur und sahen, dass dort ein Museum war. Im Internet fanden wir dann heraus, dass es ein von Cesar Manrique erschaffenes Museum handelte.

Also fuhren wir zu dem Casa Museo del Campesio, welches sich in Nähe von San Bartolomé an der LZ-30 liegt. Das Museum ist den Bauern von Lanzarote gewidmet, die hier unter widrigen Umständen Pflanzen angebaut haben. Ein paar Eindrücke sind in der Gallerie zu sehen. Interessant war, dass hier gerade ein Kongress statt.

Sehr spannend war auch der kleine Markt mit lokalen Produkten, von mit der Karminsäure der Conchinillenschildlaus hergestellten Waren wurden über das Flechten der Sombreros bis hin zu einem Laden, in dem es selbst hergestellte Marmeladen gab, die sehr exotisch waren. Wir kosteten einige und kauften dann gleich drei verschiedene ein: Kaktusmarmelade, Weingelee und Marmelade aus Süßkartoffel mit Mojo-Sauce. Die werden wir uns schmecken lassen.

Monumento a la Fecuncidad

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Das Fruchtbarkeitssymbol ist schon von weitem zu sehen

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Eine Antwort

  1. 26. November 2021

    […] zwölfte Tag unseres Urlaubs stand mehr oder weniger im Zeichen von Wanderungen. Nach unserem etwas unschönen Erlebnissen mit den Hunden von Tag 10 entschlossen wir uns, zwei andere Wanderungen zu unternehmen. Die erste sollte uns zu Los Charcones […]

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