El Hierro – Tag 3 Alte Häuser und Rieseneidechsen
Der dritte Tag in diesem Urlaub war ein besonderer Tag, da ich Geburtstag hatte. Von daher ließen wir es etwas ruhiger angehen und machten uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Ecomuseo Guinea. Angeschlossen dort ist eine Aufzuchtstation für die El Hierro Rieseneidechse, die es nur hier auf El Hierro gibt.
Anfahrt
Das Ecomuseo sowie die Aufzuchtstation liegen im El Golfo Tal direkt an der HI-5. Hier gibt es einen Parkplatz, auf dem man das Auto abstellen kann, ein WC sowie eine Art Hundeparkplatz, an dem man seinen Vierbeiner im Schatten anleinen kann, so lange man in einer der Locations ist.
Im kleinen Informationszentrum kann man Tickets für die geführten Touren kaufen. Möglich sind einzelne Touren, aber auch kombinierte Tickets, bei denen man auch etwas Geld sparen kann. Wir kauften ein kombiniertes Ticket für die Aufzuchtstation, Ecomuseo und Lavatunnel.
Aufzuchtstation der El Hierro Rieseneidechsen
Die Aufzuchtstation kann nur im Rahmen einer geführten Tour betreten werden. In der Station werden Rieseneidechsen gezüchtet und später ausgewildert. Die El Hierro Rieseneidechse ist auf El Hierro endemisch, sprich, es gibt sie nur hier. Eine ganze Weile, seit den 1940er Jahren, galt sie sogar als ausgestorben, bis sie wiederentdeckt wurde.
Die Eidechsen können bis zu 60 cm lang werden, in wenigen Fällen sogar bis 75 cm. Wer also nur kleine Eidechsen kennt, die es auf den Kanaren häufiger gibt, der wird über die Größe dieser Exemplare erstaunt sein.
Einziger kleiner Minuspunkt war, dass die Führung ausschließlich auf spanisch war. Aber man merkt hier eben, dass der Tourismus auf El Hierro nicht stark entwickelt ist. Da aber auf den Schautafeln aber alle Erklärungen auch auf englisch waren, war dies kein größeres Problem.
Ecomuseo Guinea
Nach der Aufzuchtstation ging es zum Ecomuseo, allerdings gingen wir ohne Guide allein, was definitiv ruhiger war. Das Ecomuseo erinnerte uns ein wenig an unseren Besuch in einem ähnlichen Museum auf Fuerteventura.
Man kann sich hier die rekonstruierten Häuser der Einwohner der Insel aus verschiedenen Epochen anschauen. Die Häuser sind weitestgehend im Originalzustand erhalten und zeigen das einfache Leben der Inselbewohner. Wer hier Luxus sucht ist fehl am Platz. Des Weiteren sind Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte und solche Sachen wie Webstühle ausgestellt. Insgesamt schauten wir uns die Häuser etwa eine dreiviertel Stunde an, bevor wir ur letzten Station, dem Lavatunnel gingen.
Lavatunnel
Der Lavatunnel erinnert an die Canos del Fuego auf La Palma. Die Entstehungsgeschichte beider Lavatunnel ist sehr ähnlich. Der Tunnel hier auf El Hierro wurde allerdings erst durch Zufall im letzten Jahrhundert bei Bauarbeiten entdeckt.
In den Tunnel kommt man wie in die Aufzuchtstation nur mit Führung. Wir hatten eine junge Frau als Guide, welche leider nur spanisch sprach und diese Tour noch nicht lange macht. Zu unserem Glück kam die Frau von der Kasse mit da diese sowohl deutsch als auch englisch sprach, und wir fragen stellen konnten. Da sich aber der Lavatunnel kaum von den auf La Palma unterschied, kannten wir vieles schon.
Fazit
Man kann ein Besuch dieser drei Sehenswürdigkeiten an einem Ort auf jeden Fall empfehlen. Es ist sehr interessant und vor allem die Rieseneidechsen sehr beeindruckend.
Im Anschluss daran fuhren wir noch was essen und danach ins Hotel zurück, wo wir den Nachmittag mit Sauna und Whirlpool ausklingen ließen.

Eine Antwort
[…] Eintritt zu dem Museum beträgt gerade einmal 4 € für eine Erwachsenen. Wie auch schon an Tag 3 berichtet, kann es auch hier passieren, dass weder Englisch, und noch weniger deutsch gesprochen […]