Oasis Park
Zu Beginn des neuen Jahres folgt auch gleich der erste Blogbeitrag. Dies wird der erste Teil einer (mindestens) dreiteiligen Serie zu Wildparks auf den Kanaren. Das „mindestens“ bezieht sich darauf, dass wir bisher in drei dieser Parks waren und möglicherweise noch im Laufe der nächsten Jahre weitere dazu kommen werden.
Deshalb geht es heute um den Oasis Park auf Fuerteventura. Dieser befindet sich in der Nähe des, vor allem bei deutschen Touristen, sehr beliebten Ortes Costa Calma.
Der Park liegt direkt an der FV-2 in La Lajita, zwischen Tarajalejo und Costa Colma, so dass man ihn bei Anreise mit dem eigenen Auto/ Mietwagen nicht verfehlen kann. Wer sich keinen Mietwagen nehmen möchte, kann auch gern Busse nehmen. Eigentlich bietet jedes Hotel Tickets für den Park an, bei denen dann die Anreise mit dem Bus inklusive ist. Wir hatten dies bei unserem ersten Besuch in dem Park genutzt. Normalerweise fahren die Busse zwei mal vormittags zum Park und zwei mal nachmittags zu den Hotels zurück. Das ist sehr bequem, allerdings muss man sich in dem Fall an die Abfahrtszeiten halten, was aber kein Problem sein sollte: die letzte Abfahrt ist meist gegen 17:00 Uhr.
Adresse |
Museo del Campo Majorero S.L.
Carretera General Jandía s/n 35627, La Lajita (Pájara) Fuerteventura |
Telefon | +34 928 16 11 02 |
Öffnungszeiten |
täglich 09:00 – 18:00 |
Eintrittspreis |
35,00 € verbilligter Eintritt für Einheimische, Senioren und Kinder |
Der Eintrittspreis ist mit 35 € sicher nicht billig, allerdings lohnt es sich aus meiner Sicht schon, diesen Park zu besuchen. Die Tickets kann man wie schon beschrieben in den meisten Hotels bei den entsprechenden Reiseveranstaltern erwerben, oder sie direkt am Park kaufen. Wir waren das letzte Mal im November 2019 dort sehr spontan und mussten keine 5 Minuten an der Kasse im Park warten. Auch war die Verkäuferin Deutsche, so dass sie uns noch beraten konnte, wann welche Shows sind und was sich noch lehnt. Wir kauften zusätzlich noch die Lemuren Experience für 14 € pro Person, bei der man diesen Halbaffen sehr sehr nah kommen kann.
Neben der Lemuren Experience kann man noch eine Kamel-Safari buchen sowie eine besondere Begegnung mit Seelöwen.
Wir gingen als erstes in eine der verschiedenen Shows: die Papageien Show. Dort fliegen diverse Papageien wie Aras und Kakakdus direkt über die Köpfe der Zuschauer. Teilweise werden die Zuschauer auch in die Show integriert. Allerdings ist das weit davon entfernt, was in anderen Shows gezeigt wird, bei denen Papageien Fahrrad fahren und ähnliches. Bei dieser Show wird eher das Leben und die Besonderheiten der Papageien erklärt. Wie bei den anderen Shows steht hier das Nahebringen der Lebensweise der Tiere im Vordergrund und weniger irgendwelche Zirkusnummern.
Nach der recht kurzen Show hatten wir vor der Lemuren Experience noch etwas Zeit und schauten uns etwas um. Dabei fiel uns ein Gehege mit Affen auf, bei dem auf einer Schautafel jeder einzelne Affe mit seinen Erkennungsmerkmalen vorgestellt wurde. Diese Affen waren alle von irgendwelchen Privatpersonen gekauft und als Haustiere gehalten worden. Dabei lernten diese Affen auch menschliche Gewohnheiten, wie z.B. Zigaretten rauchen, Alkohol trinken oder Schokolade essen. Teilweise wurden diese Affen auch gefesselt und ähnliches, so dass sie keine arttypischen Verhaltensmuster mehr hatten. Der Oasis Park hat diese Tieren dann gekauft und gibt ihnen zu mindestens ein halbwegs normales Leben, zwar nicht in Freiheit, aber doch unter Artgenossen. In Freiheit könnten diese Tiere wohl nicht mehr überleben.
Danach ging es zu der von uns gebuchten Lemuren Experience. Hierbei geht man in einer Gruppe von etwa 15 bis 20 Leuten für etwa eine halbe Stunde in das Gehegen der Lemuren und kommt den Tieren dabei sehr nah. Wer will, kann gegen weiteres Geld ein Foto von sich mit den Lemuren schießen lassen. Man selbst darf die Tiere nicht füttern oder anfassen. Dies ist der Pflegerin überlassen, oder den Tieren. Denn diese dürfen auf einen springen, wie an einem Bild zu sehen ist. Alleine dafür hat sich das zusätzliche Geld gelohnt.
Neben den ganzen Tieren, die man hier in Gehegen sehen kann gibt es auch mehrere Shows, die einem verschiedene Tiere näher bringen sollen. Folgende Shows werden angeboten:
- Fauna Live (Reptilien, Schlangen, …)
- Parrots Live (Papageien)
- Sea Lions Live (Seelöwen)
- Birds of Prey Live (Greifvögel, diese war im November 2019 allerdings geschlossen – ob und wann sie wieder gemacht wird, weiß ich nicht)
Bilder aller dieser Shows sind in der Galerie zu sehen. Das Ziel aller dieser Shows liegt eher auf der Seite, Wissen über die Tiere und ihre Lebensweise zu vermitteln, als darauf, dass diese Tiere Zirkusnummern vorführen. So werden bei der Seelöwen Show die Unterschiede zwischen Seelöwen und Robben erklärt. Man kommt dabei vielen Tieren sehr nah, was nicht jedermanns Sache ist.
Ein Highlight im November 2019 waren sicherlich die Flusspferde, die erst vor wenigen Wochen Nachwuchs bekommen haben. Das kleine Flusspferd zu Gesicht bzw. vor die Linse zu kriegen, hat einiges an Geduld gekostet, da die Eltern ihr Junges gut abgeschirmt hatten.
Wer Hunger hat, der kann in den verschiedenen Restaurants im Park relativ preiswert essen und trinken. Die Speisen sind zwar eher Fast Food lastig, trotzdem nicht schlecht und jeder findet hier was. Auch für Kinder ist das Angebot ok.
Hier ein paar Impressionen vom Oasis Park. Ich habe noch viel mehr Bilder, hier nur eine kleine Auswahl von Fotos, die im April 2018 und November 2019 aufgenommen wurden.
3 Antworten
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[…] Ich bin wieder einmal fleißig und berichte heute über das Erlebte auf Lanzarote. Das Wetter hatte sich heute zwar etwas beruhigt, allerdings regnete es immer wieder, gefolgt von Sonnenschein. Der Wind war immer noch unangenehm stark. Hoffentlich beruhigt sich das Wetter in den nächsten Tagen noch etwas. Nichtsdestotrotz ging es heute in den Rancho TexasPark, einen Wildpark auf Lanzarote. Dies wird dann der vierte Teil der Reihe Wildparks auf den Kanaren, nach dem Jungle Park auf Teneriffa, dem Palmitos Park auf Gran Canario sowie dem Oasis Park auf Fuerteventura. […]
[…] Wohnhaus vorbei bis zu einem größeren verlassenen Gebäude. Dieses gehörte ursprünglich dem Oasis Park und wurde als Zuchtstation für die Kamele benutzt. Durch eine Erweiterung des Oasis Park vor […]