Fuerteventura 2023 – Tag 3 – Peña Horadada
Der Samstag ist in den allsun Hotels normalerweise ohne Animationsprogramm, so dass man auf eventuelle Aktivitäten, an denen man teilnehmen möchte, kein Rücksicht nehmen muss. Von daher bietet sich der Tag gut für längere Ausflüge an. Ich entschloss mich, wieder einmal nach Ajuy zu den Piratenhöhlen zu fahren, bei denen wir schon zwei Mal waren. Dieses Mal waren diese aber nicht das primäre Ziel. Ich wollte ein Stück weiter, da es an dieser Küste ein schönes, isoliertes Felsentor gibt, das Peña Horadada.
Von Costa Calma aus war es etwas mehr als eine halbe Stunde Fahrt mit dem Auto. Im Augenblick (März 2023) wird die Straße erneuert, was aber am Wochenende kein Problem darstellte. In Ajuy angekommen ging es erst einmal in Richtung der Piratenhöhlen. Kurz nach der steilen Rampe hielt ich mich leicht rechts und gelangte so auf das Plateau oberhalb der Küste. Da es an diesem Tag sehr windig war, zog ich mir eine lange Jacke über.
Es ging entlang an der Steilküste auf einem ausgetretenen Pfad. Von hier oben hatte ich einen tollen Blick über den Atlantik, der sich heute besonders wild zeigte, wie man hoffentlich an den Bildern erkennen kann. Der Weg an sich war relativ einfach, nur an einigen Stellen musste man etwas aufpassen, wenn es abwärts und wieder hinauf ging. Ich folgte einem deutschem Pärchen, welches sich offenbar auskannte. Schon bald konnte ich das Felsentor erkennen, nur musste ich noch irgendwie runter von dem Plateau. Das besagte Pärchen stieg einen steilen Abhang hinab, dem ich zuerst auch folgte. Allerdings waren die letzten Meter nach unten mir zu gefährlich, so dass ich wieder nach oben stieg und einen anderen, aber sichereren Weg suchte.
Nach einem kurzen Umweg war ich auch unten angelangt und hatte eine phantastische Aussicht auf das Tor. Die Brandung der Wellen war extrem stark, so dass das Wasser hier richtig Schaum schlug. Ich verweilte eine Weile hier und genoss die Aussicht, die Geräuschkulisse und den Wind.
Nach etwa 20 Minuten machte ich mich auf den Rückweg. Allerdings führte mein Weg mich nicht direkt zum Auto, sondern ich machte wieder einen Abstecher in die Höhlen. Da wegen der Gezeiten dieses Mal das Wasser noch sehr hoch war, liefen noch einige Rinnsale in der ersten Höhle zurück ins Meer und der Boden war extrem nass. Durch die kleine Öffnung kletterte ich in die zweite Höhle nebenan. Allerdings stank es dort extrem, so dass ich bald wieder umkehrte. Auf dem Rückweg zum Auto hatte ich noch eine Begegnung mit Streifenhörnchen. Die putzigen Tiere sind extrem zutraulich. Kein Wunder, dass sie keine Angst vor Menschen haben, da sie ihre Nahrung ja fast ausschließlich von Menschen bekommen.
Auf dem Rückweg machte ich noch einmal Halt am Mirador Astronómico de Sicasumbre und genoss die Aussicht auf die tollte Landschaft der Westküste Fuerteventuras. In der Nähe weideten ein paar Ziegen, die ich bisher hier noch nie gesehen hatte.
Anschließend ging es zurück ins Hotel und ich ließ ich den Tag ruhig ausklingen.